Einheitliche Stahlnormen der Volkswagen AG – Technische Übersicht
Die Volkswagen AG, zu der renommierte PKW-Marken wie Audi, SEAT, ŠKODA, Bentley, Bugatti, Lamborghini, Porsche und Ducati sowie die Nutzfahrzeughersteller Scania und MAN gehören, bedient sich eines konsolidierten Systems von Stahlnormen. Angesichts dieses großen Konzerns ist es essenziell, die benötigten Stahlsorten zu vereinheitlichen, um Effizienz, Qualität und schnelle Verfügbarkeit zu gewährleisten. Die gängigen Stahlnormen der Volkswagen AG werden im Folgenden kurz vorgestellt. Diese können durch das Unternehmen kurzfristig als Coil, Spaltband oder Tafelware bereitgestellt werden.
VW50065 – Flacherzeugnisse aus Stahl zur Kaltumformung
Basierend auf dem VDA-Werkstoffblatt 239-100 umfasst diese Norm die Klassifizierung von Stählen für die Kaltumformung. Hierzu gehören:
Diese Norm gewährleistet, dass die Werkstoffe optimal für die komplexen Umformprozesse in der Automobilproduktion vorbereitet sind.
VW50060-1 – Kaltgewalzte Dualphasenstähle
Für Dualphasenstähle existieren zwei Varianten innerhalb der VW50060-1 Norm:
Unbeschichtete und elektrolytisch verzinkte Varianten:
Hier wird die Bezeichnung der Güten anhand der Mindeststreckgrenze vorgenommen.
Typische Güten umfassen:
Schmelztauchveredelte (feuerverzinkte) Varianten:
Auch hier erfolgt die Bezeichnung in Analogie zur Mindeststreckgrenze, beispielsweise:
Die Wahl der Variante – ob unbeschichtet/elektrolytisch verzinkt oder schmelztauchveredelt – richtet sich nach den Anforderungen an Korrosionsschutz und weitere spezifische Einsatzbedingungen.
TL 1550 – Kaltband für definierte Streckgrenzen zum Kaltumformen
Die Norm TL 1550 bezieht sich auf Kaltbänder, die entweder unbeschichtet oder oberflächenveredelt geliefert werden. Diese Produkte werden mit einer definierten Streckgrenze hergestellt und sind optimal für Kaltumformprozesse geeignet. Typische Ausführungen sind:
Diese Varianten bieten eine präzise Abstimmung der mechanischen Eigenschaften und ermöglichen eine exakte Materialauswahl für spezifische Fertigungsprozesse.
Durch die einheitliche Normierung der Stahlsorten stellt die Volkswagen AG sicher, dass ihre vielfältigen Produktionsprozesse effizient und in höchster Qualität durchgeführt werden können. Die umfassende Palette – von weich formbaren Kaltumformstählen bis zu hochfesten, verzinkten Dualphasenstählen – ermöglicht es, die unterschiedlichen Anforderungen der globalen Automobil- und Nutzfahrzeugproduktion passgenau zu bedienen. Bei Fragen oder für weitere Informationen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung. Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf!

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