Kurzname | Werkstoffnummer | Norm | |
---|---|---|---|
S460Q | 1.8908 | DIN EN 10025-6 | Details |
S460QL | 1.8906 | DIN EN 10025-6 | Details |
S460QL1 | 1.8916 | DIN EN 10025-6 | Details |
S500Q | 1.8924 | DIN EN 10025-6 | Details |
S500QL | 1.8909 | DIN EN 10025-6 | Details |
S500QL1 | 1.8984 | DIN EN 10025-6 | Details |
S550Q | 1.8904 | DIN EN 10025-6 | Details |
S550QL | 1.8926 | DIN EN 10025-6 | Details |
S550QL1 | 1.8986 | DIN EN 10025-6 | Details |
S620Q | 1.8914 | DIN EN 10025-6 | Details |
S620QL | 1.8927 | DIN EN 10025-6 | Details |
S620QL1 | 1.8987 | DIN EN 10025-6 | Details |
S690Q | 1.8931 | DIN EN 10025-6 | Details |
S690QL | 1.8928 | DIN EN 10025-6 | Details |
S690QL1 | 1.8988 | DIN EN 10025-6 | Details |
S890Q | 1.8940 | DIN EN 10025-6 | Details |
S890QL | 1.8983 | DIN EN 10025-6 | Details |
S890QL1 | 1.8925 | DIN EN 10025-6 | Details |
S960Q | 1.8941 | DIN EN 10025-6 | Details |
S960QL | 1.8933 | DIN EN 10025-6 | Details |
Warmgewalzte Baustähle mit höherer Streckgrenze im vergüteten Zustand nach DIN EN 10025-6
Die DIN EN 10025-6 regelt die Anforderungen an warmgewalzte Baustähle mit höherer Streckgrenze im vergüteten Zustand, die vor allem in anspruchsvollen Konstruktionsbereichen Anwendung finden. Diese Stähle zeichnen sich durch hohe Festigkeit und Zähigkeit aus und bieten durch das Vergüten optimale mechanische Eigenschaften, die für hochbelastete Baukomponenten notwendig sind. Vergütete Stähle sind bekannt für ihre erhöhte Streckgrenze, die ihre Belastbarkeit verbessert und ihre Formstabilität selbst unter großen Spannungen sicherstellt. Dies prädestiniert sie für den Einsatz in Bereichen, in denen eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse, wie etwa in der Schwerindustrie, in Offshore-Anwendungen oder bei großen Infrastrukturprojekten, erforderlich ist.
Gütegruppen und Kerbschlagarbeit
Ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl von Baustählen nach DIN EN 10025-6 ist ihre Eignung für spezifische klimatische Bedingungen und mechanische Belastungen. Diese werden durch die Einteilung in Gütegruppen geregelt, die sich durch unterschiedliche Mindestanforderungen an die Kerbschlagarbeit bei definierten Temperaturen auszeichnen. Die Kerbschlagarbeit gibt an, wie viel Energie ein Werkstoff absorbieren kann, bevor es zu einem Bruch kommt. Dies ist insbesondere in kalten Klimazonen entscheidend, da viele Materialien bei niedrigen Temperaturen spröder werden und schneller brechen können.
Anwendung und Eigenschaften
Warmgewalzte Baustähle mit höherer Streckgrenze im vergüteten Zustand bieten durch das Vergüten hervorragende Festigkeit, die bei einem sehr feinkörnigen Gefüge erreicht wird. Diese Stähle zeichnen sich durch ihre hohe Schweißbarkeit und Bearbeitbarkeit aus und lassen sich trotz ihrer hohen Festigkeit gut verarbeiten, was sie vielseitig in anspruchsvollen Bereichen einsetzbar macht.
Anwendungen für diese Stähle finden sich in der Schwerindustrie, etwa in der Herstellung von Bauteilen für Krane, Brücken oder hochbelasteten Stahlkonstruktionen. Auch in der Offshore-Industrie werden sie häufig verwendet, da dort sowohl hohe Festigkeit als auch ausgeprägte Zähigkeit notwendig sind, um den extremen Bedingungen auf See standzuhalten.
Durch die Einteilung in Gütegruppen und die damit verbundene Festlegung der Kerbschlagarbeit nach DIN EN 10025-6 kann gewährleistet werden, dass die Baustähle den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Einsatzbedingungen entsprechen und so eine lange Lebensdauer und hohe Sicherheit gewährleisten.

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