Kurzname | Norm | Mögliche Beschichtungen | Legierungskonzept |
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HR0 | VDA 239-100 | UC, EG, GI, GA, AS, ZM | Non IF oder IF |
Prüfrichtung | Streckgrenze Re (MPa) | Zugfestigkeit Rm (MPa) | Dehnung A (in %) | Type 1 A50 (in %) | Type 2 A80 (in %) | Type 3 A50 (in %) | n10-20/Ag |
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Q | 240 – 350 | 310 – 460 | ≥ 28 | ≥ 23 | ≥ 22 | ≥ 24 | ≥ 0,12 |
C % | Si | Mn % | P % | S % | Al % | Ti % | Cu % |
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≤ 0,13 | ≤ 0,50 | ≤ 0,60 | ≤ 0,035 | ≤ 0,030 | ≥ 0,015 | ≤ 0,30 | ≤ 0,20 |
HR0 (Grundgüte) nach VDA 239-100: Für grundlegende Anforderungen an Festigkeit und Verformbarkeit
Die Stahlgüte HR0, definiert in der Norm VDA 239-100, bildet die Basis für warmgewalzte Stähle mit grundlegenden Anforderungen an Festigkeit und Verformbarkeit. Diese Grundgüte ist speziell für einfache Anwendungen geeignet, bei denen keine extremen Umformprozesse oder komplexen Geometrien gefordert sind. HR0 zeichnet sich durch eine ausgewogene Kombination von Festigkeit und Umformbarkeit aus und bietet Herstellern eine kosteneffiziente Lösung für zahlreiche Standardanwendungen.
Eigenschaften von HR0
Die Herstellung von HR0 erfolgt durch Warmwalzen, einem Prozess, der die Materialeigenschaften auf ein Basisniveau optimiert:
Diese Eigenschaften machen HR0 zu einer soliden Wahl für Anwendungen, bei denen technische Anforderungen zwar bestehen, jedoch keine spezifisch erhöhten Materialqualitäten benötigt werden.
Typische Anwendungsgebiete
Die Einsatzbereiche von HR0 konzentrieren sich auf weniger komplexe Anwendungen.
Vergleich HR0 und CR1 (Ziehgüte)
Während HR0 primär als Basisgüte für warmgewalzte Produkte dient, bietet CR1, eine kaltgewalzte Ziehgüte, signifikante Vorteile bei Anwendungen mit höheren Anforderungen an Verformbarkeit und Oberflächenqualität.
Fazit
HR0 (Grundgüte) stellt eine wirtschaftliche Lösung für einfache Anwendungen dar, bei denen moderate Anforderungen an Festigkeit und Verformbarkeit genügen. Dieser warmgewalzte Stahl eignet sich hervorragend für Standardanwendungen mit geringer Komplexität und bildet eine solide Grundlage für einfache Bauteile. Im Vergleich zur kaltgewalzten Ziehgüte CR1 zeigt sich HR0 jedoch als weniger vielseitig, insbesondere hinsichtlich der Umform- und Oberflächeneigenschaften. Damit stellt HR0 die kosteneffiziente Wahl für Standardanforderungen dar, während CR1 für präzisere und optisch anspruchsvollere Anwendungen vorzuziehen ist.
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